ARB NW, Zeichner EFZ Fachrichtung Ingenieurbau

Zeichner EFZ Fachrichtung Ingenieurbau

Zeichner/innen EFZ Fachrichtung Ingenieurbau sind technische Mitarbeitende im Team eines Ingenieurbüros. Sie arbeiten im Ingenieurtiefbau an der Planung von Verkehrswegen, Brücken, Tunnels, Kanalisationen, Wasser- und Kraftwerken oder auch von Korrekturen von Gewässern. Im Ingenieurhochbau befassen Sie sich mit Schalungs- und Bewehrungsplänen für Tragkonstruktionen von Wohnhäusern, öffentlichen Bauten oder Industrieanlagen. Oftmals sind Zeichner/innen EFZ der Fachrichtung Ingenieurbau Mitglieder von interdisziplinären Planungsteams und erstellen unterschiedlichste Pläne und Materiallisten im Tiefbau und Hochbau. Geplant wird fast ausschliesslich am Computer mit Hilfe von CAD-Programmen (CAD = computer aided design). Der Arbeitsplatz befindet sich im Büro sowie teilweise draussen auf der Baustelle bei Aufnahmen, Bauführungen oder Kontrollen.

Weitere Infos: https://zeichnerberuf.ch/topic/ingenieurbau/

Beschrieb
Betriebliche Bildung
Überbetriebliche Kurse
Berufsfachschule
Qualifikationsverfahren QV
Weiterbildung

Welche Voraussetzungen sollte ich für diese Lehre mitbringen?

  • Sekundarstufe E oder P, WBS E oder gleichwertig
  • Technisches Zeichnen macht mir Spass
  • Ich habe ein Flair für Computerarbeit/ CAD
  • Ich habe eine rasche Auffassungsgabe und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen
  • Ich interessiere mich für die gebaute Umwelt und für Mathematik
  • Ich kann selbständig arbeiten und mich auch in ein Team integrieren
  • Logisches Denken liegt mir
  • Ich habe Freude an den naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik, Physik und Chemie
  • Ich habe Freude an sauberer und präziser Arbeit
  • Ich kann über längere Zeit ruhig und konzentriert arbeiten
  • Ich bin teamfähig und kontaktfreudig

Fähigkeiten, die ich mir während der 4-jährigen Lehre aneigne:

Sozial- und Selbstkompetenz
  • Wie verhalte ich mich in einem Team?
  • Wie kommuniziere ich mit Mitarbeitern, Bauherrschaften und Behörden?
  • Wie nehme ich Telefonate entgegen, und wie leite ich Nachrichten weiter?
  • Wie schreibe ich Notizen, Protokolle, Baubeschriebe und weitere Texte fehlerfrei?
  • Ich entwickle ein Verständnis für andere Fachrichtungen
Fachkompetenz
  • Ich entwickle ein Verständnis für die Baukonstruktion und die Fähigkeit konstruktive Details umzusetzen und erhalte baugeschichtliche Grundkenntnisse
  • Ich lerne die Komplexität der bauphysikalischen Zusammenhänge und deren Einfluss auf die konstruktiven Lösungen kennen
  • Ich vertiefe meine mathematischen Kenntnisse innerhalb der planerischen und konstruktiven Umsetzung eines Bauvorhabens
  • Ich lerne die verschiedenen Tragkonstruktionen und Strukturen kennen und welchen Einfluss sie auf die Bauwerke haben
  • Ich lerne die verschiedensten Baumaterialien und deren Einsatzmöglichkeiten kennen
  • Ich erlerne die Logik, die der Bauadministration zu Grunde liegt
Methodenkompetenz
  • Wie gehe ich vor, wenn mir eine Aufgabe gestellt wird?
  • In welcher Reihenfolge erledige ich meine Arbeiten?
  • Ich lerne, wie die modernen Hilfsmittel sinnvoll eingesetzt werden
  • Ich erfahre, welche Planinformation in welchem Massstab sinnvoll ist
  • Ich lerne, wie ein Plan aufgebaut und dargestellt wird
Aufgaben, die ich zu bewältigen habe
  • Ich mache Bauaufnahmen mit Meter, Laser und Nivelliergerät
  • Ich bestelle Situationspläne und Leitungskatasterpläne
  • Ich erstelle Pläne für das Bauwerk sowie die Schalungs- und Bewehrungspläne für die Tragkonstruktionen nach den Angaben von Bauingenieurinnen und Bauingenieuren für alle am Bau Beteiligten wie Bauherrschaft, Handwerker, Unternehmer, Behörden
  • Man unterscheidet Ingenieurtief- und Ingenieurhochbau Ingenieurtiefbau: diese Büros zeichnen Pläne für alle Arten von Tiefbauten, wie Verkehrsbauten, Strassen, Tunnels, Brücken, Staumauern, Lärmschutzverbauungen sowie Pläne von Bauten für Energietechnik und Umweltschutz
    Ingenieurhochbau: auf der Basis von Architektenplänen wird geplant, berechnet und gezeichnet, hier zeichne ich Pläne für Tragkonstruktionen von Wohnhäusern, öffentlichen Bauten, Sportanlagen, Gewerbebauten, Spitäler und andere Bauten
  • Ich mache Visualisierungen und Bau-Dokumentationen
  • Ich erarbeite konstruktive Lösungsvorschläge für Details
  • Ich helfe mit beim Vorbereiten von Ausschreibungen, bei der Planung von Bauabläufen, beim Baumanagement und der Bauadministration
  • Ich erhalte Einblicke in den Bauablauf und begleite den Bauleiter auf die Baustelle

Weiterführende Unterlagen

Der Lehrbetrieb ist während der Berufsausbildung für den Lernenden der „Heimathafen“ in der 4-jährigen Lehre. Je nach Grösse des Ausbildungsbetriebes ist der Lernende nun Teil eines kleines Teams oder auch einer Abteilung, auf jeden Fall gehört er zur Belegschaft des Betriebes.
Hier wird der Lernende nach und nach in den Berufsalltag eingeführt in dem er mit zunehmenden Fähigkeiten und theoretischen Fachkenntnissen immer mehr in die Projekte eingebunden wird.
Stoff, der in der Gewerbeschule theoretisch vermittelt wird, wird im Betrieb unter Anleitung der Berufsbildner in den Projekten zu realen Werken und Bauten.

Im Betrieb wird die/der Lernende zunächst mit den Arbeitsweisen von Zeichnern in Projektierung und Planung von verschiedensten Bauvorhaben vertraut gemacht.
Mit zunehmenden Kenntnissen, die theoretisch in der Berufsschule und praktisch im Betrieb vermittelt werden, erfolgt die immer stärkere Einbindung in ein Projektteam.

Die Berufsbildner sind im Normalfall Ansprechpartner und Supporter für alle Belange in der Berufslehre.
Neben der rein fachlichen Ausbildung ist der Lernende eingebunden in ein Team und erfährt auch die sozialen Aspekte des Berufslebens wie das Einordnen in Gruppen- und Teamstrukturen, Holen und Bringen von Informationen, das Einbringen von eigener Meinung und eigenen Ideen.

Mit dem Lehrbetrieb wird der Ausbildungsvertrag abgeschlossen, der die Berufsausbildung zum Zeichner EFZ erst möglich macht und dem Lernenden während der Lehrzeit einen Lohn zahlt.

Zweck und Träger der Kurse:

Die überbetrieblichen Kurse für Zeichner/innen EFZ Fachrichtung Ingenieurbau werden vom Ausbildnerverein Raum- und Bauplanung Nordwestschweiz getragen und durch die Kurskommission organisiert. Sie sind auf die Lehr- und Informationsziele des Bildungsplanes der betreffenden Lehrjahre ausgerichtet. Die Kurse sind eine von Lehrbetrieb und Berufsschule getrennte Institution. Ihr Besuch ist aufgrund des Berufsbildungsgesetzes obligatorisch.

Die überbetrieblichen Kurse sind neben dem Lehrbetrieb und der Berufsschule der dritte Lernort. Die Kurse haben den Zweck, den Lernenden in die grundlegenden Fertigkeiten des Berufes einzuführen, praktische Arbeiten ohne das Beisein des Berufsbildners durchzuführen und die Umsetzung des Gelernten bei diversen Exkursionen kennenzulernen. Detailliertere Informationen darüber können aus dem Lehrplan überbetrieblicher Kurse Lehrplan überbetrieblicher Kurse entnommen werden.

Im ersten, zweiten und dritten Lehrjahr werden total vier Kurse à 4 Tage jeweils von Montag bis Donnerstag durchgeführt. Die Aufteilung der ÜK-Tage innerhalb des Wochenunterrichts der Berufsschule und der detaillierte Kursinhalt können unter der Rubrik Termine / Kurspläne eingesehen werden.

Am Freitag findet für die Lernenden wie gewohnt am Morgen der allgemeine Unterricht und am Nachmittag die Freifächer oder den ganzen Tag der Berufsmaturitätsunterricht an der Allgemeinen Gewerbeschule AGS in Basel statt.

Kursdaten:

Kursprogramme:

Informationen zu den Kursen:

Gemäss gesetzlichem Auftrag wird den Lernenden in unserer Partnerschule die notwendige theoretische Berufsausbildung vermittelt. Der Pflichtunterricht umfasst berufskundliche Fächer, den Fachbereich Allgemeinbildung sowie Sport. Es besteht auch die Möglichkeit, die Berufsmaturität (berufsbegleitend oder im Vollzeitausbildungsgang) zu absolvieren. In der Berufskunde werden theoretische Grundlagen des Berufes wie Bautechnik, Fachrechnen, Zeichnen, Physik, Baustoffkunde, Bauchemie, usw. vermittelt. Der Fachbereich Allgemeinbildung beinhaltet die Lernbereiche Gesellschaft, Sprache und Kommunikation, sowie Arbeits- und Lernverhalten.

Unser Ziel ist es die Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Schulen zu fördern, zur Steigerung des gegenseitigen Verständnisses.

Der Schulort für alle Lernenden ist die allgemeine Gewerbeschule Basel.

Basel-Landschaft / Basel-Stadt

Schulort: AGS Basel

Aktuelle Prüfungsinformationen

Das Aufgebot erfolgt durch den Gewerbeverband Basel-Stadt.

Praktische Musterprüfungen (Wasserbau, Verkehrstechnik und Stahlbeton) können beim SDBB oder mit folgendem Formular bestellt werden.

Diese Daten sind ohne Gewähr. Es gelten die Informationen welche die Kandidaten mit der Einladung zur Prüfung erhalten!

ohne Berufsmatura

Höhere Fachschule (Technikerschulen)

Architektur    www.agsbs.ch   www.teko.ch   www.bauschule.ch
Ingenieurbau    www.teko.ch   www.bauschule.ch
Innenarchitektur    www.bauschule.ch

Höhere Fachprüfung

Bauleiter/-in    www.hfp-bauleiter.ch

Schule für Gestaltung

Vorkurs    www.sfgbasel.ch

Betriebliche Weiterbildung

Kurse
Tagungen

Fachkurse an den Berufsschulen und privaten Institutionen

 

mit Berufsmatura

Während der Lehre

Vollzeit nach der Lehre 1 Jahr
Berufsbegleitend nach der Lehre 2 Jahre

Liestal/Muttenz    www.bbzbl.ch
Basel    www.agsbs.ch

Fachhochschule

Architektur   www.fhnw.ch www.fhnw.ch
Bauingenieurwesen    www.fhnw.ch
Innenarchitektur    www.fhnw.ch
Landschaftsarchitektur    www.ost.ch
Raumplanung    www.ost.ch

Eidgenössische Technische Hochschule

Architektur    www.ethz.ch
Bauingenieurwesen    www.ethz.ch